Wienwert Klage
In den Medien wird derzeit viel über die drohende Insolvenz der WW Holding AG und deren Hintergründe berichtet. Wir geben Ihnen hier einen ersten Überblick über den aktuellen Stand der Geschehnisse. Dazu erklären wir betroffenen Anlegern, die eine Wienwert Anleihe gezeichnet haben, mithilfe welcher Ansprüche sie gegen die Wienwert Klage erheben können.
Wienwert Insolvenz
Wie die Öffentlichkeit kürzlich erfahren hat, droht der WW Holding AG, der Muttergesellschaft der privaten Immobiliengruppe Wienwert Insolvenz.
In einer Ad-Hoc-Mitteilung vom 18. Jänner 2018 hat die WW Holding AG bekannt gegeben, „aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und einer insolvenzrechtlichen Überschuldung“, derzeit einen Insolvenzantrag vorzubereiten und „so rasch wie möglich“ beim Handelsgericht Wien als Insolvenzgericht einbringen zu wollen. Die Wienwert Insolvenz betreffe lediglich die WW Holding AG. Diese strebe ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung an. Die Wienwert AG sei von dem Insolvenzverfahren der WW Holding AG nicht betroffen, soll jedoch im Rahmen des Sanierungsverfahrens der WW Holding AG verkauft werden.
Laut Wienwert liegt der Grund für den Insolvenzantrag in dem „öffentlichkeitswirksame(n) Bekanntwerden eines Ermittlungsverfahrens der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) vom 25.11.2017“, aufgrund dessen die letzte Wienwert AG Anleihe nicht mehr erfolgreich am Kapitalmarkt platziert werden konnte. Weiters konnte eine am 20. Dezember 2017 fällige WW Holding AG Anleihe (ISIN AT0000A0S9H0) nicht bedient werden. Die WW Holding AG verfügt laut eigenen Angaben derzeit nicht über ausreichende Liquidität, um diese Unternehmensanleihe zu bedienen.
Möglicher Totalverlust Wienwert Anleihe
Wienwert Anleihen wurden sowohl von der WW Holding AG als auch von der Wienwert AG begeben. Insgesamt befinden sich 23 Wienwert Anleihen mit einer Größe von ca. € 40 Millionen auf dem Markt. Diese Anleihen wurden mit sehr hohen Mindestzeichnungssummen – zwischen € 50.000,00 und € 100.000,00 – angeboten. Konnte schon die zuletzt am 20. Dezember 2017 fällige WW Holding AG Anleihe (ISIN AT0000A0S9H0) nicht bedient werden, drohen auch die künftig fälligen Anleihen der WW Holding AG auszufallen.
Den rund 900 bis 2.500 betroffenen Anlegern droht damit ein Totalverlust ihres Investments. Der Schaden dürfte dabei aufgrund der hohen Mindeststückelungen der Zeichnungen für jeden Anleger erheblich sein. Der Gesamtschaden beläuft sich auf bis zu € 40 Millionen.
Klage Wienwert
Betroffene Anleger können gegen die Wienwert Klage gestützt u.a. auf Irrtum und Schadenersatz erheben. Die jeweiligen Ansprüche gegen die WW Holding AG und/oder die Wienwert AG hängen dabei grundsätzlich davon ab, welche Anleihe(n) die betroffenen Anleger wann gezeichnet haben. In Betracht kommen auch Ansprüche wegen einer allfälligen Täuschung der Anleger, wenn die Wienwert ihre Liquidität unrichtig bzw. zu positiv dargestellt hat. Tatsächlich wies die WW Holding AG zum 31.12.2015 bereits ein negatives Eigenkapital in Höhe von rund € 10 Millionen auf. Trotzdem stellte sich die Wienwert AG noch als „solides“ Unternehmen dar und bewarb ihre „hervorragenden Bilanzkennzahlen“. Auch können sich geschädigte Anleger dem laufenden Ermittlungsverfahren bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) als Privatbeteiligte/Privatbeteiligter anschließen. Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
LEGAL CHAMBERS Kainz, Rechtsanwalt Dr. Thomas Kainz, LL.M. prüft Ihre Ansprüche aus dem Erwerb Ihrer Wienwert Anleihe und setzt für Sie die richtigen Schritte. Diese gehen von einem Anschluss als Privatbeteiligte/Privatbeteiligter unter Geltendmachung Ihres Schadens im Ermittlungsverfahren über eine außergerichtliche Einmahnung Ihrer Ansprüche bis hin zu einer individuell auf Ihre Situation erstellte gerichtliche Klage gegen Wienwert.
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